Online‑Metronom
Genaue Zeit, musikalisches Feeling. Akzente, Unterteilungen, Swing und Tap‑Tempo — alles in Ihrem Browser.
Was ist dieses Metronom?
Ein Metronom hält einen gleichmäßigen Puls, damit Sie Rhythmus und Timing üben können. Dieses läuft vollständig im Browser und nutzt die WebAudio API für sehr genaue Terminplanung.
Passen Sie Akzente an, wählen Sie Unterteilungen, fügen Sie Swing hinzu und verwenden Sie Tap‑Tempo, um die genau gewünschte Geschwindigkeit festzulegen.
Wie man es benutzt
- Stellen Sie das BPM mit dem Schieberegler, dem Zahlenfeld oder der Tap‑Taste ein.
- Wählen Sie eine Taktart und (optional) eine Unterteilung.
- Passen Sie Swing und Akzente an, um das Feeling zu formen.
- Drücken Sie Start, um zu beginnen, und spielen Sie mit.
- Optional: Verwenden Sie den Trainer — stellen Sie Count‑in‑Takte ein oder wechseln Sie Play/Mute‑Takte mit Gap‑click.
- Optional: Speichern Sie ein Preset oder teilen Sie Ihre Einstellungen über die Teilen‑Schaltfläche.
Erklärungen zu Optionen
- BPM: Beats per minute. Bereich 20–300.
- Taktart: Wählen Sie Schläge pro Takt (1–12) und die Schlag‑Einheit (2, 4 oder 8).
- Unterteilung: Fügen Sie Klicks zwischen den Schlägen hinzu: Achtel, Triolen oder Sechzehntel.
- Swing: Wendet eine Verzögerung auf Off‑Beat‑Achtel an, um einen geswingten Groove zu erzeugen.
- Akzente: Stellen Sie Downbeat‑Akzent und die Stärke der Akzente pro Schlag ein.
- Sound: Wählen Sie zwischen klarem Klick, Holzblock‑ähnlichem Klang oder einem Hi‑Hat‑artigen Rauschen.
- Lautstärke: Gesamtausgangspegel.
- Trainer: Übungs‑Hilfen: Count‑in fügt Takte vor dem Groove hinzu; Gap‑click wechselt Play/Mute‑Takte, um ein starkes inneres Timing aufzubauen.
- Presets: Speichern Sie benannte Setups (Tempo, Metrum, Akzente, Trainer‑Einstellungen usw.) lokal im Browser.
- Teilen: Kopieren Sie eine URL, die alle aktuellen Einstellungen speichert, damit Sie (oder andere) genau dasselbe Metronom wieder öffnen können.
- Visuelle Anzeige: Ein Drum‑Machine‑ähnliches Visual mit bewegtem Playhead. Klicken Sie auf Beat‑Quadrate, um Akzentstufen zu durchlaufen.
Schläge, BPM und Takte
Ein Schlag ist der regelmäßige Puls, zu dem Sie mit dem Fuß wippen. BPM (Beats per Minute) sagt, wie schnell diese Impulse erfolgen. Bei 120 BPM dauert jeder Schlag 0,5 Sekunden; bei 60 BPM dauert er 1 Sekunde.
Takte gruppieren Schläge entsprechend der Taktart. Zum Beispiel gibt es in 4/4 vier Schläge pro Takt; in 3/4 sind es drei. Die untere Zahl (Schlageinheit) gibt an, welcher Notenwert einem Schlag entspricht: 4 bedeutet Viertelnote, 8 bedeutet Achtelnote usw.
- Dauer eines Schlages: 60 / BPM × (4 ÷ Schlageinheit)
- Gängige Bereiche: Ballade 60–80 BPM, Pop/Rock 90–130 BPM, House 120–128 BPM, DnB 160–175 BPM
- Zählen: 4/4 → ‘1 2 3 4’, 3/4 → ‘1 2 3’, 6/8 → ‘1 2 3 4 5 6’ (häufig als zwei Gruppen zu 3 empfunden)
Taktarten und Feeling
Die Taktart bestimmt, wo starke und schwache Schläge liegen. In 4/4 ist Schlag 1 der Downbeat (stark), Schlag 3 ist sekundär; Schläge 2 und 4 werden in Pop und Jazz häufig betont („Backbeat“). In 6/8 (ein zusammengesetzter Takt) bilden drei Achtel einen Schlag; die meisten Musiker fühlen zwei große Schläge pro Takt: ‚1‑&‑a 2‑&‑a‘.
- Einfache Taktarten: 2/4, 3/4, 4/4 (Schläge teilen sich in 2)
- Zusammengesetzte Taktarten: 6/8, 9/8, 12/8 (Schläge teilen sich in 3)
- Ungerade Taktarten: 5/4, 7/8, 11/8 (gegliederte Betonungen, z. B. 7/8 als 2+2+3)
Unterteilungen: Achtel, Triolen, Sechzehntel
Unterteilungen teilen jeden Schlag in gleiche Teile. Das Üben mit Unterteilungen trainiert innere Präzision und Gleichmäßigkeit.
- Achtel: 2 pro Schlag → zählen ‚1 & 2 & 3 & 4 &‘
- Triolen: 3 pro Schlag → zählen ‚1‑tri‑o‑len 2‑tri‑o‑len …‘
- Sechzehntel: 4 pro Schlag → zählen ‚1 e & a 2 e & a …‘
Verwenden Sie die Unterteilungs‑Kontrolle, um kleinere Pulse zwischen den Schlägen zu hören. Beginnen Sie mit Achteln, probieren Sie dann Triolen und Sechzehntel. Zielen Sie darauf, Ihre Noten genau auf (oder konsistent um) diese inneren Klicks zu platzieren.
Swing, Shuffle und menschliches Feeling
Swing verzögert das Off‑Beat‑Achtel, sodass Paare von Achteln wie lang‑kurz wirken. Ein typisches Jazz‑Swing‑Verhältnis liegt bei etwa 60–65% (das zweite Achtel ist verzögert). Shuffle ist ein noch stärkerer Swing — denken Sie an Triplet‑Feel, bei dem das mittlere Triplet still bleibt.
- Straight: Das Off‑Beat kommt genau in der Mitte zwischen den Schlägen (50%)
- Swing: Das Off‑Beat kommt später (z. B. 57–60%); über die Swing‑Kontrolle einstellbar
- Shuffle: Das Off‑Beat nähert sich dem letzten Triplet einer 3‑Noten‑Gruppe an
Üben Sie das Wechseln zwischen Straight‑ und Swung‑Feel beim gleichen BPM. Das ist eine starke Methode, Groove zu internalisieren, ohne das Tempo zu ändern.
Akzente und Patterns
Akzente heben wichtige Schläge hervor und formen Phrasierungen. Dieses Metronom erlaubt, den Downbeat zu akzentuieren und pro‑Schlag‑Muster einzustellen: Aus, Normal oder Stark. Downbeats und starke Akzente verwenden einen unterscheidbaren Klang, damit sie sich in einem Mix oder in lauter Umgebung hervorheben.
- Downbeat‑Akzent: Betonen Sie Schlag 1, um Ihr Taktbewusstsein zu verankern
- Pro‑Schlag‑Muster: Entwerfen Sie benutzerdefinierte Grooves (z. B. 7/8 als 2+2+3)
- Unterteilungs‑Lautstärke: Unterteilungs‑Klicks sind automatisch leiser, um Überlagerungen zu vermeiden
Trainer: Count‑in und Gap‑click
Verwenden Sie den Trainer, um das Zeitgefühl schrittweise aufzubauen. Beginnen Sie mit einem Count‑in und fordern Sie dann Ihr Timing mit stummen Takten heraus.
- Count‑in: Wählen Sie 0–4 Takte mit Klicks vor der normalen Wiedergabe (Downbeats betont, keine Unterteilungen).
- Gap‑click: Wiederholbarer Zyklus aus Play‑Takten gefolgt von Mute‑Takten (z. B. 2 Play, 2 Mute), um Ihren internen Puls zu prüfen.
Tipp: Beginnen Sie mit kurzen Stummphasen bei moderatem Tempo. Mit Verbesserung verlängern Sie die Stummphase oder erhöhen das BPM.
Presets und Teilen
Speichern Sie Ihre Lieblings‑Setups und rufen Sie sie sofort wieder auf. Presets werden lokal im Browser gespeichert (kein Konto erforderlich).
- Preset speichern: Speichert die aktuelle Konfiguration unter einem Namen.
- Aktualisieren: Erneut unter demselben Namen speichern, um zu überschreiben.
- Löschen: Entfernt ein Preset aus Ihrer Liste.
- Teilen: Kopiert eine URL mit allen kodierten Einstellungen, damit jeder dasselbe Metronom öffnen kann.
Visuals und Interaktion
Die LED‑Playhead und das Step‑Grid spiegeln die Timing‑Engine wider. Ideal für leises Üben und zum Lernen von Akzenten.
- LED‑Reihe: Hebt die aktuelle Unterteilung mit einer grünen Lampe hervor.
- Step‑Grid: Jede Schlag‑Spalte zeigt die Akzent‑Stärke; klicken Sie einen Schlag, um Aus → Normal → Stark zu durchlaufen.
- Barrierefreiheit: Schlag‑Quadrate sind per Tastatur fokussierbar; verwenden Sie Leertaste/Enter, um die Akzentstufe zu wechseln.
Klang, Lautstärke, Tap‑Tempo und Haptik
- Klang: Wählen Sie Klick, Holzblock oder Noise/Hat; Downbeats/starke Akzente verwenden eine hellere Variante
- Lautstärke: Gesamtpegel einstellen; Unterteilungs‑Ticks werden automatisch leiser skaliert
- Tap‑Tempo: Tippen Sie mehrfach, um das Tempo eines Songs zu erfassen
- Haptik: Auf unterstützten Geräten lösen Schläge eine dezente Vibration aus — ideal für leises Üben
Tipp: Schützen Sie Ihr Gehör. Halten Sie die Lautstärke bei Kopfhörern moderat und erwägen Sie Haptik, um Audio‑Müdigkeit zu reduzieren.
Latenz, Genauigkeit und Ihr Gerät
Dieses Metronom verwendet einen präzisen Web Audio Scheduler (look‑ahead + schedule‑ahead) für stabiles Timing. Dennoch sind Ihr Gerät und der Ausgabepfad wichtig.
- Bluetooth‑Kopfhörer: Erwarten Sie zusätzliche Verzögerung; das Timing bleibt stabil, aber der Klick kommt später im Vergleich zu Ihrem Instrument an
- Energiesparmodus / Niedrigleistungsmodus: Kann Timer drosseln; für bestes Timing deaktivieren
- Viele Tabs: Schließen Sie ressourcenintensive Seiten; halten Sie das Metronom sichtbar für konsistente Planung
Übungsroutinen, die funktionieren
- Unterteilungsleiter: Beginnen Sie mit Achteln bei einem komfortablen BPM, dann Triolen, dann Sechzehntel
- Tempoleiter: Spielen Sie ein Muster 4 Takte; erhöhen Sie das BPM um 2–4; wiederholen Sie 10–15 Minuten
- Backbeat‑Fokus: Klatschen oder zupfen Sie in 4/4 nur auf 2 und 4; halten Sie den Groove stabil
- Missing‑Beat‑Spiel: Stummschalten Sie einen Schlag im Muster und setzen Sie ihn still; schalten Sie wieder ein, um die Genauigkeit zu prüfen
- Displacement: Verschieben Sie Ihre Phrase in jeder Taktfolge um eine Unterteilung nach hinten; kehren Sie sauber auf den Downbeat zurück
- Triolen‑Kontrolle: Stellen Sie die Unterteilung auf Triolen und üben Sie gerade vs. geswingte Phrasen
- Ungerade Takte: Probieren Sie 5/8 (2+3) oder 7/8 (2+2+3); setzen Sie passende Akzentmuster
- Langsamkeits‑Kontrolle: Üben Sie schwierige Passagen sehr langsam mit Sechzehnteln an; steigern Sie die Geschwindigkeit allmählich
FAQ
Warum höre ich eine Verzögerung bei Kopfhörern?
Bluetooth fügt Latenz hinzu; verwenden Sie verkabelte Kopfhörer oder die Lautsprecher des Geräts für das engste Gefühl. Das Timing bleibt intern stabil.
Beeinflusst Swing Triolen?
Swing passt Off‑Beat‑Achtel an. Die Triolen‑Unterteilung teilt den Schlag bereits in drei gleiche Teile.
Werden Änderungen während der Wiedergabe das Timing durcheinanderbringen?
Nein. Änderungen an Tempo, Unterteilung und Klang werden live übernommen. Anstehende Klicks werden neu geplant, um zu den neuen Einstellungen zu passen, ohne zu stoppen.
Worin unterscheiden sich Akzente?
Downbeats und starke Akzente sind lauter und klanglich heller, sodass Sie sie sofort heraushören können.
Glossar
- Downbeat: Der erste Schlag in einem Takt
- Backbeat: Betonungen auf den Schlägen 2 und 4 in 4/4
- Unterteilung: Gleichmäßige Teilung des Schlages (z. B. Achtel, Triolen)
- Swing: Verzögern des Off‑Beats, um ein lang‑kurz‑Gefühl zu erzeugen